Rezension zu Sommersturm – Make it Count (4)

Make it Count – Sommersturm: Roman (Die Oceanside-Love-Stories)

Preis: 8,99 Euro Taschenbuch / 8,99 Euro E-Book
Länge: 304 Seiten
Erschienen: 17. März 2016


Zum Autor:

Carrie Price lebt vermutlich in NY und schreibt vermutlich auf ihrem Laptop im Starbucks am Times Square ihre Blogbeiträge. Sie trinkt vermutlich Crazy Candy Choca Mocha decaf extra large mit doppelt Schaum und liebt ihre Marc Jacobs Tasche vermutlich wie ein Haustier. Sie schaut gerne Serien auf DVD und ist vermutlich verliebt in Joe Bennett aus Lipstick Jungle.
Wie schade, dass sie vermutlich nur das Pseudonym einer deutschen Autorin ist.

Zum Inhalt:

Romantisch und sexy – Band 4 der „Make it count“-Reihe

Jen und Patrick könnten unterschiedlicher nicht sein. Jen hat alles. Sie ist bildhübsch, eine vorbildliche Tochter aus wohlhabender Familie und die absolute
Musterstudentin. Sie wirkt rundum glücklich. Das große Glück hat Patrick nie erlebt, er glaubt nicht daran. Um seine Herkunft macht er in Oceanside ein großes Geheimnis, seine Gefühle hat er weggesperrt. Doch dann ist da dieser winzige Moment, der einen Sommersturm auslöst und Jens und Patricks Herzen zum Rasen bringt. Kann eine flüchtige Begegnung alles verändern? Oder ist es doch nur eine Träumerei, die an der Realität zerbrechen wird?

Die Reihe und meine Rezensionen:
    
Abschlussteil außerhalb des Verlags rund um Andrew:

Meine Meinung:

Cover:

Ein absolutes passendes Cover, was direkt Lust auf das Buch macht. Es verspricht einige schöne und auch sommerliche Lesestunden voller Gefühle und man wird definitiv nicht enttäuscht.

Jetzt wo ich alle zusammen im Regal stehen habe, wirkt es nochmal viel eindrucksvoller. Alle vier Teile sind im Cover bereits wunderbar aufeinander abgestimmt und unterscheiden sich dennoch.
Der Sommersturm ist noch leicht schattig gehalten mit dem Blau des Ozeans wunderbar harmonierend, was besser hätte nicht sein können.

Schreibstil:

Auch der vierte Teil dieser New Adult Reihe liest sich wie im Flug. Binnen 24 Stunden ist mein Lesevergnügen mitten in der Woche aber leider auch schon wieder vorbei.

Carrie Price schreibt, wie auch schon im zweiten Teil der Reihe, sehr flüssig und locker leicht. Man erlebt das Geschehene quasi bildlich vor Augen und möchte das Buch kaum aus der Hand legen. Immer wieder gelingt es der Autorin mich aufs Neue zu fesseln und mich noch schneller lesen zu lassen, da man einfach nicht abwarten kann, wie es weiter geht.

Wir erleben auch diese Geschichte abwechselnd aus der Perspektive unserer Hauptprotagonisten Jen und Patrick. Zwei wunderbare junge Menschen, die einiges mit sich zu tragen haben und früh stärker sein mussten, als man es in ihrem Alter verlangen darf. Ich habe sie beide direkt ins Herz geschlossen, mit ihnen gefiebert und gefühlt und auch ihr werdet euch direkt in diese beiden Menschen, mit denen es das Leben nicht immer gut meinte, verlieben.

Wie bei jedem der Teile passt auch hier der Titel wieder zum Inhalt, ein besonders Zitat möchte ich dabei nutzen, um euch einen kleinen Einblick zu schaffen:

Jen´s Mutter sagte einmal:
“Jen, eines Tages wird es dich wie ein Sommersturm erwischen. Dann klopft dein Herz bis zum Hals und du weißt: Dieser Junge ist es! Egal, was um dich herum passiert. Make it count.” Seite 186/187

Insgesamt erwartet euch vom Schreibstil her ein wunderbarer Abschluss einer tollen Reihe. Fesselnd, bewegend, authentisch und mit sehr viel Liebe zum Detail geschrieben, wobei besonders die Gefühle absolut spürbar sind für den Leser.


Charaktere:

Jen (Jennifer Main):
lange braune Haare, gebräunte Haut, kann segeln, aus wohlhabender Familie, absolute Musterstudentin in Harvard Law in Cambridge, joggt gerne, bezauberndes Lächeln,  große Augen, heiße Figur, doch glücklich ist sie momentan absolut nicht..

Seit dem Tod ihrer Mutter an Krebs will sie ihren Vater stolz machen und vergisst dabei ihr eigenes Leben, erst Patrick scheint in ihr wieder etwas zu wecken, was lange tot war:

“Seit dem Tod meiner Mutter und dem emotionalen Rückzug meines Vaters habe ich mich schwergetan, mich wieder zu öffnen, zu vertrauen – und auch wenn ich mir manchmal nichts mehr als eine Umarmung gewünscht habe, flüchtete ich mich in die Bücher und das Lernen.” Seite 90


Patrick ist wie er so schön sagt unperfekt, aber für Jen ist das das neue Perfekt… fraglich jedoch, ob beide, da sie aus völlig unterschiedlichen Welten kommen, überhaupt eine Chance hätten.

“Patrick Steel ist ein Rätsel für mich, selbst nach diesem gemeinsamen Tag in Clearwater Bay. Ich kann nocht nicht sagen, wie alles zusammenpasst, aber ich weiß, dass ich einen großen Teil meines Herzens an ihn verloren habe.” Seite 143

Kevin Bennett (Kev):
blonde Surferboy, strahlendes Lächeln, klare Augen
Seiner Familie gehört das Restaurant La Mer. Er ist verwöhnt und glaubt etwas besseres sein. Etwas Besseres, so als ob er das Recht auf alles hat, was er will. Selbst auf eine Person, Jen, die scheinbar nichts von ihm wissen will und dabei ist ihm alles Recht….

Patrick Steel:
rauhe, tiefe und vibrierende Stimme, groß, muskulöser Oberkörper, dicke Narbe an der Innenseite des Armes, kurze braune Haare “Out-of-Bed-Look”, warme braune Augen, gebräunt, markantes Gesicht, Dreitagebart
arbeitet im Yachtclub, somit arbeitetet er  diese Saison für Jen´s Vater, da sein Kumpel Jackson ihm den Job besorgt hat. 

Hat sich bisher immer durch Sommerjobs am Leben gehalten und etwas in seiner Vergangenheit scheint ihn sehr zu bedrücken. Seine Eltern sind früh gestorben, bei einem Autounfall, er war damals bei seinem Säuferonkel Guy und hat vergeblich auf die Rückkehr gewartet..danach war sein Leben nichts besonders mehr… warum also sollte er eine Chance bei Jen haben, Jen einem Mädchen was ihn erstmals richtig zu sehen scheint und nicht wie all die anderen reichen Leute… ein Mädchen was sein Lächeln wieder hervorbringt und ihn erstmals an seinen großen Traum, für den er jeden Tag arbeitet, zweifeln lässt…

Ein Zitat von Jen über Pat:
“Ich kenne zu viele Männer wie Kevin. Sie sind überall, sie sind wie der sprichwörtliche Sand am Meer. Etwas an diesem Mann hier ist anders.” Seite 12



Patrick über Jen:

“Sie ist die Tochter vom Chef, die Freundin von Kevin Bennett. Was, um alles in der Welt, will ich von ihr?” Seite 18



Hat einen Hund namens Buddy:

dunkle Knopfaugen, kleiner Streuner



James Main (Jen´s Dad):
Augenringe


“Er ist der erfolgreiche Geschäftsmann, der es von der Provinz bis ins wunderschöne Oceanside geschafft hat. Yachtclubs an der ganzen Ostküste tragen unseren Namen. Seinen Namen.” Seite 14

Ihr Vater hat das Gefühl dass die Trennung von Carl seine Tochter unglücklich gemacht hat und versucht sie durch Kevin wieder glücklich zu sehen, dabei will sie das gar nicht. Nach dem Tod seiner Frau Annie ist er nicht mehr wie zuvor und verliert auch langsam die Beziehung zu seiner Tochter, da er sich in seine Arbeit vergräbt…

Jackson Reed:
ewiger Optimist,
Kumpel von Pat und arbeitet ebenfalls für das Hamilton-Main-Resort. Arbeitet als Animateur um seinen Traum von der Schauspielschule bald erfüllen zu können.

Ryan Slater:
einer der besten Mechaniker an der Ostküste

Ally Price:
Bürgermeistern der Stadt

Mr. Jenkins:
kleiner Mann, dichtes graues Haar, Brille, gehört ein alter Schiffszubehör-Laden in Clearwater Bay

Andrew MacDougall:
Er ist seit der ersten Story dabei und ich freue mich jedes Mal wie ein Honigkuchenpferd ihn wieder zu sehen, seine Story kann ich euch nur wärmstens empfehlen.


Story:

Jennifer Main, die Tochter von James Main, dem Segelclubbesitzer  einer ganzen Reihe und einem der angesehntesten Männer in Oceanside, ist schon lange nicht mehr glücklich. 
Sie lebt das Leben, wo von viele Mädchen nur träumen, kann alles haben was sie will und ist eine super Studentin.. doch das einzige was sie wirklich will, ist endlich wieder ein Lächeln auf dem Gesicht ihres Dad´s zu sehen, ein Lächeln welches mit dem Tod ihrer Mutter erstarb und für dass sie ihre eigenen Ziele völlig außer acht lässt.

Ihre Mutter sagte eins, eines Tages wird sie ihren Sommersturm finden, so wie ihre Eltern sich gefunden haben, und dann würde sie glücklich werden. 
Und wie es scheint, hatte sie Recht.
Denn eine einzige Begegnung bringt ihr ganzes Leben aus den Fugen – eine Begegnung namens Patrick Steel

Fazit:

Es war vom ersten Moment an klar, dass Jen etwas bedrückt, ein Erlebnis aus der Vergangenheit was ihr schwer zu schaffen macht und sie versucht sich an den schönen Momenten festzuhalten, so wie am Sommer:

“Wenn es eine Jahreszeit gibt, die ich gern für immer festhalten will, dann ist es der Sommer. (…) Im Sommer tun auch die hässlichen Erinnerungen weniger weh.” Seite 7

Und Patrick scheint vom ersten Moment an etwas in ihr zu wecken, was viel zu lang geschlafen hat:

“..und spüre das Lächeln auf meinen Lippen. Ein ehrliches Lächeln. Eines, das ich viel zu lang nicht mehr gezeigt habe. Und Schuld an diesem Lächeln ist er: Patrick Steel.” Seite 13

So entführt uns Carrie Price in ihre Geschichte und glaubt mir sie wird euch nicht mehr loslassen…

Jennifer Main und Patrick Steel sind die Hauptprotagonisten im vierten Teil der Make it Count Reihe. Beide könnten unterschiedlicher nicht sein, aber dennoch fühlen sie sich gleich verbunden.

Jen ist eine gute Schülerin, eine gute Tochter und nach außen ein Vorzeigemädchen, aber was ist Innen? Vor Jahren hat sie ihre Mutter an Krebs verloren und wenn man genau hinschaut merkt man, dass sie auch sich ein Stück weit verloren hat. Sie lebt zwar noch und hat vieles, was sich andere Mädchen liebend gerne wünschen würden, aber glücklich ist sie deshalb noch lange nicht… für sie zählt es nur ihren Vater Stolz zu machen um nicht auch noch das letzte Stück Familie gänzlich zu verlieren…

Patrick Steel ist ein stink normaler Arbeiter, der ansonsten nicht in den Yachtclub zu passen scheint. Er arbeitet, liebt die Boote und hat selbst den Traum mit seinem eigenen Boot endlich aufzubrechen. Weg von all dem Pech was ihn verfolgt, hinaus in seine Freiheit…
Doch ein einziger Moment, eine einzige Begegnung, eine Berührung scheint plötzlich alles in Frage zu stellen. Es ist nur ein flüchtiger Augenblick, indem sich Jen und Pat im Segelclub begegnen und berühren, einmal körperlich aber viele wichtiger auch seelisch. Es scheint als stehe von nun an die Zeit still, sobald sich sich sehen. Wie im Auge des Sturms, entweder einen herrlichen erfrischenden Sommersturm oder aber einen vernichtenden und wütenden Sommersturm.

Wofür ist das Schicksal? Wofür ist das Leben? Haben die beiden eine Chance ihre rasenden Herzen zu beruhigen und sie zusammen zu führen? Können sie die Gewalt des sich heranbauenden Sturms beherrschen oder wird er sich mitreißen? Haben sie jemals das Recht auf Glück?

Alles Fragen die gestellt werden müssen. Gestellt in einer wunderbaren, authentischen und zu tiefst berührenden Liebesgeschichte zweier junger Menschen geschrieben von einer fantastischen Autorin, die es versteht den Leser zu fesseln und mit Gefühl an sich zu binden… 

Patrick und Jen haben eine Sommergeschichte, fraglich beleibt nur für wie lange?
Vielen Dank an den Knaur Verlag, dass ich diese Geschichte und auch die ganze Reihe kennen lernen durfte.

Mit einem weinenden Auge, weil es nun zu Ende ist mit Oceanside vergebe ich glückliche ♥♥♥♥♥ – Herzen natürlich.

Ein paar Zitate:

“Patrick ist auf eine ganz besondere Art “unperfekt perfekt”. Keiner dieser Schönlinge, die mädchenherzen im Nu brechen. Nein, man muss genauer hinsehen, um den Mann hinter der coolen Fassade zu entdecken. Dahinter verstecken sich das Leuchten seiner Augen und sein scheues Lächeln, wenn er sich unbeobachtet fühlt.” Seite 81.



“Immer dann, wenn ich glaube, Patrick Steel durchschaut zu haben, verändert er sich wie ein Chamäleon. Er kann der geschickte Bootsmechaniker sein, ebenso der elegante Tänzer, der begeisterte Segler und der einfühlsame Zuhörer. Oder er lässt seine Fäuste sprechen. Ohne große Anstrengung kann er sich vielen Situationen anpassen und wirft dabei jedes Mal das Bild über den Haufen, das ich gerade von ihm habe. Menschen werden von ihren Erfahrungen zu bestimmten Personen geformt. Der Verlust seiner Eltern hat Patrick garantiert ziemlich aus der Bahn geworfen. Ich kenne das Gefühl.” Seite 166

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