Reihenvorstellung (3) – Kerstin Steiner – Hollywood Hills
Hills unterhalten, aber zunächst
herzlichen Dank, dass ich heute bei Dir zu Gast sein darf, liebe Lisa. Ich bin
nicht nur Ehefrau, Mutter und Angestellte unserer Katze Lilly, sondern auch
Autorin der „Hollywood Hills“ Reihe, die inzwischen sicher viele Leser schon
kennen werden. Außerdem bin ich verrückt nach Meer, Wellen, Sonne,
Erdnussbutter und Karamell.
Familie lebt in den USA und so habe ich dort insbesondere in Kalifornien viele
Freunde und deshalb auch immer etwas Sehnsucht nach der kalifonischen Lebensart
und der besonderen Landschaft.
„der schönsten Stadt der Welt“ – in München und genieße meine Zeit hier sehr,
auch wenn es mich in Gedanken und Träumen immer ans Meer zieht.
2-teiligen Reihe und was erwartet deine
erzählt habe, habe ich „Heimweh“ nach Kalifornien und so habe ich mich in den
Romanen einfach wieder dorthin begeben. Die Reihe „Hollywood Hills“ spielt
natürlich, wie der Name schon sagt, genau dort und in der näheren Umgebung. Es
handelt sich um Romance/Chick Lit mit einer gehörigen Portion Humor und Erotik,
meine Leser sollten also Spaß verstehen, gerne lachen und auch erotischen
Szenen nicht abgeneigt sein. Die Mischung zwischen Herz, Humor und Sinnlichkeit
ist ganz gut gelungen, würde ich sagen.
Romanen sind liebenswert verrückt, haben ihre kleinen Macken und persönlichen
Probleme, wachsen aber immer aneinander, während sie durch eine Reihe von
spannenden, witzigen oder außergewöhnlichen Situationen gehen. Und ich liebe
Happy Ends…. Das echte Leben kann oft ungerecht sein, deshalb möchte ich
meinen Lesern immer die Möglichkeit geben, dem Alltag zu entfliehen und sich in
eine romantische Welt zu träumen, die nicht immer vollkommen realistisch sein
muss.
ersten Teil kurz in einem Satz
„Hollywood Hills – Sex, Laughs & Rock’n’Roll“ lernt der Leser zwei sehr
liebenswerte und nicht minder chaotische Protagonisten kennen und lieben.
Tom: | Ein exzentrischer Rockstar, der Frauenherzen en gros bricht, vollkommen unselbstständig und selbstverliebt ist, sich im Innersten jedoch über sich selbst ärgert und sich vornimmt, auch ohne fremde Hilfe (sprich seine Entourage) sein Leben zu meistern. |
Jennifer: | Eine junge, wohlhabende Journalistin ohne Familie, die zu extremer Tollpatschigkeit neigt, überaus eitel und modeverrückt ist, ihr weiches Herz aber am rechten Fleck trägt. |
wahren Leben?
aus meiner beruflichen Tätigkeit, bei denen sich tatsächlich so eine
Konstellation ergeben hat, da genau dieser Personenkreis ja auch immer wieder
aufeinandertrifft. Aber ob das lange gut gehen kann, wenn beide in ihren Jobs
bleiben?
Jennifer und erwartet Euch Folgendes:
chaotische Journalistin auf der Flucht vor der deutschen Presse und ein
exzentrischer Rockstar auf dem Selbstfindungstrip treffen zufällig immer wieder
aufeinander und sind, ohne sich zunächst zu erkennen, jedes Mal fasziniert von
ihrem Gegenüber. Haben sie sich schließlich erkannt, geraten beide in einen
Strudel aus urkomischen Situationen und erotischen Szenen, wachsen aneinander
und knacken ihre Panzer auf eine liebevolle und witzige Art und Weise.
Lit wie aus dem Bilderbuch“ hat eine Leserin bei Lovelybooks den Roman
bezeichnet.
ein Widersehen mit den Protagonisten aus dem ersten Teil?
untereinander vollkommen unabhängig und so wähle ich auch immer neue Protagonisten.
Lediglich das mexikanische Hausmädchen Juanita darf öfter in die Hollywood
Hills, da die Leser sie sehr ins Herz geschlossen haben – so hat sie im zweiten
Roman „Crazy, Sexy, Cool“ eine etwas größere Rolle erhalten und darf sich viel
öfter auf ihre resolute Art einmischen.
Protagonisten heißen hier Caroline und Rick. Sie
dürfen sich im Gegensatz zu Tom und Jennifer aus dem ersten Teil, nicht nur mit
sich und ihren Liebes-Missverständnissen beschäftigen, sondern geraten in eine
Erpressung, die jedoch auch wieder gespickt ist mit viel Herz, Sinnlichkeit und
humorvollen Szenen. Hier ein Ausschnitt
aus der kurzen Inhaltsangabe:
Wiedersehen, ein seltsamer Drohbrief, eine einsame Insel und ein resolutes
Hausmädchen – Caroline staunt nicht schlecht, als sie Ricks Jobangebot annimmt
und dadurch ihr Leben riskiert. “Verzeih mir – ich kann das nicht.”
Fünf Jahre sind vergangen, seit Caroline diese Notiz auf dem Kopfkissen des
Hotelzimmers hinterlassen hatte und spurlos aus Ricks Leben verschwunden war.
Doch dann trifft sie ihn eines Tages unerwartet wieder und muss ihm Rede und
Antwort stehen. So abrupt ihre Liaison damals unfreiwillig beendet wurde, so
stürmisch geht ihre gemeinsame Geschichte weiter. Es beginnt eine Achterbahnfahrt
der Gefühle zwischen alten Verletzungen, neuen Gefahren, Romantik, Erotik und
einer gehörigen Portion Humor.
Hast du schon einen dritten Teil geplant?
ja, magst du uns vielleicht schon etwas verraten?
eine neue Reihe schreiben, die ich bereits mit Ideen gefüllt hatte, aber dann
haben mich die Leser so sehr um einen dritten Teil der Hollywood Hills gebeten,
dass ich diesen inzwischen vorgezogen habe. Zu viel verraten möchte ich nicht,
da der Roman noch unveröffentlicht ist, aber auch dieses Mal kann ich für sexy
Chick Lit rund um Los Angeles garantieren…und einen ausgesprochen
liebeswerten Hausgenossen mit einer großen Vorliebe für ein ganz besonderes
Getränk…ich muss schon breit grinsen, wenn ich daran denke 😉
naher Zukunft die Romane auch im Print-Bereich zugänglich machen. Bisher kann
man die beiden Romane als Ebooks überall und als Prints (gerne auch signiert)
über mich persönlich beziehen.
Eure Zeit und das Interesse an meinen Romanen.
Zur Reihe – Hollywood Hills
Textausschnitt:
Textausschnitt „Hollywood Hills –Sex, Laughs & Rock’n’Roll“
Jennifer zerrte ihren schweren Koffer entnervt zum Terminal. Gab es hier überhaupt keine Kofferwagen mehr? Ständig rutschte ihr die Handtasche von der Schulter, während sie versuchte mit der anderen Hand den Koffer zu ziehen. Verflixt, warum hatte sie nicht einfach flache Schuhe und eine Jeans angezogen. Aber sie hatte Julias Rat befolgt und einen ziemlich kurzen, engen Jeansrock an. Ihr Oberteil war ein Trägertop aus hellgrüner, durchscheinender Seide, kein Wunder, dass es dauernd verrutschte. Aber gut, wenn weibliche Reize so wichtig waren, dann musste sie da wohl durch. Tapfer schleppte sie ihr Gepäck durch die Tür, da knallte die Handtasche schon wieder auf den Boden. Wütend trat sie vor ihren Koffer und schimpfte wie ein Rohrspatz. Es tat einen Ruck und mit einem Mal sprangen die Schlösser des Koffers auf und der gesamte Inhalt ergoss sich auf den Boden der Abflughalle. Auch das noch! Jennifer kniete sich neben den Koffer und begann in Windeseile, ihre Sachen wieder aufzusammeln.
„Kann ich helfen?“, hörte sie da neben ihrem Ohr eine vertraute, tiefe Stimme. Sie drehte den Kopf und schaute direkt in ein Paar grüne Augen.
Tom kniete dicht hinter ihr, sie konnte seinen warmen Atem in ihrem Nacken spüren und bekam eine Gänsehaut.
„Wo kommst du denn her?“, fragte sie verwirrt.
„Ich muss zu einer Hochzeit, weißt du“, murmelte er und war immer noch dicht hinter ihr.
„Haha, sehr komisch“, grollte Jennifer und beeilte sich, ihre Kleidung wieder in den Koffer zu stopfen, doch da hatte er schon zielsicher in den Wäscheberg gegriffen und hielt einen ihrer Spitzen-BHs und den passenden String dazu in seiner Hand.
„So etwas trägst du auf der nackten Haut?“
Er schnupperte an der Spitzenwäsche – das gefiel ihm.
„Hm, darf ich mir das mal ausleihen?“
„Seit wann trägst du Damenwäsche?“, wollte Jennifer frech wissen. „Die kann ich für etwas anderes brauchen“, war seine Antwort und er zog mit den Fingern langsam die Nähte nach. Jennifers Bauch kribbelte. In ihrer Fantasie entstand ein Bild von sich selbst in diesen Dessous, während Tom sie so berührte wie eben die Nähte. „Ich könnte sie dir in Vegas vorbeibringen und anziehen, wenn wir allein sind“, tuschelte er in ihr Ohr.
Jennifer hustete und entriss ihm wütend die Wäsche.
„Hör auf damit, ich weiß schon, wohin das wieder führen wird“, zischte sie.
„Ach ja? Wohin denn?“, fragte er mit unschuldigem Augenaufschlag. Niemals hätte er zugegeben, dass ihn die Vorstellung, Jennifer diese Dessous abzustreifen, ebenso wahnsinnig machte wie sie. Jennifer warf den Koffer zu.
„Los, wir sind schon viel zu spät dran“, drängelte sie.
„Stimmt, so oder so“, lachte er, nahm ihr den Koffer ab und ging weiter zum Schalter.
Jennifer schaute ihm nach. Warum sah er selbst in der Jeansjacke und dem T-Shirt noch so gut aus? Sie beeilte sich, um ihn wieder einzuholen und kam mit den hohen Schuhen gerade noch rechtzeitig an, da reichte er ihr schon die Bordkarte.
„Hier, wir sitzen nebeneinander“, er zwinkerte ihr aufmunternd zu und schob sie zum Gate.
Kurz darauf saß die ganze Hochzeitsgesellschaft bester Laune im Flugzeug. Nur Tom und Jennifer saßen schweigend nebeneinander in der letzten Reihe der Maschine. Jennifer rutschte unruhig auf dem Sitz hin und her. Toms Nähe machte sie nervös, obwohl er ganz ruhig neben ihr saß und die Kopfhörer seines iPhones in die Ohren gesteckt hatte. Leise klang der Rhythmus an Jennifers Ohren. Sie schielte vorsichtig zu ihm hinüber. Er hatte seinen Kopf entspannt nach hinten gelegt, hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen und wippte mit dem Fuß. In Jennifers Herz machte sich ein seltsames Gefühl breit. Sie stupste ihn an.
„Lass mich bitte mal kurz vorbei.“
Er machte ihr bereitwillig Platz, allerdings nicht ohne einen Blick auf ihren Po zu werfen, der in diesem Jeansmini steckte, der mehr zeigte als verbarg.
Sie ging eilig in den Waschraum und ließ sich kaltes Wasser über die Handgelenke laufen. In den kommenden beiden Tagen würde sie Tom dauernd begegnen, sie würde höchstens auf ihrem Zimmer Ruhe finden. Diese Vorstellung machte sie nervös. Sie atmete tief durch und ging zurück zu ihrem Platz. Gerade als sie sich an Tom vorbei schlängelte, flog der Pilot durch ein Luftloch und die Maschine sackte kurz ab. Jenny stolperte in den hohen Schuhen und verlor das Gleichgewicht. Vergeblich suchte sie etwas zum Festhalten, griff aber ins Leere. Mit einem Plumps landete sie auf Toms Schoß.
Er hatte unter halbgeschlossenen Augen beobachtet, wie sie wieder auf ihre Sitzreihe zuging. Ihr enger Rock rutschte bei jedem Schritt einige Fingerbreit hoch und das Seidentop war so durchscheinend, dass er sich schon seit ihrer Begegnung in der Abflughalle fragte, was sie wohl darunter trug. Um sich abzulenken, hatte er begonnen Musik zu hören, doch so ganz war ihm das nicht gelungen. Zu bewusst war er sich Jennifers Nähe. Himmel! Nun saß sie auf seinem Schoß und dieses dünne Seidentop samt Inhalt war direkt vor seiner Nase. Er atmete ihren Duft ein und verfluchte insgeheim, dass sie mit einer Horde Menschen im Flugzeug saßen.
Jennifer schaute ihn mit großen Augen an.
„Oh“, sagte sie nur.
Sie wurde langsam rot, denn sie spürte, dass er auf sie reagierte. Tom rutschte hin und her und versuchte, ihren Po so zu platzieren, dass er sich nicht mehr so verführerisch an ihn schmiegte. Doch dabei rieb Jennifers Jeansrock noch mehr über seine Hose. Sein Körper reagierte in eindeutiger Weise. Ihm wurde heiß. Warum rührte sie sich denn nicht? Und warum machte ihn das sofort so an? Schließlich war sie nicht die erste Frau, die auf seinem Schoß saß. Jennifer selbst war wie hypnotisiert. So nah war sie ihm bisher noch nie gewesen. Sie widerstand dem Drang, ihm einfach ins Haar zu greifen, seinen Kopf zu sich heranzuziehen und ihn auf der Stelle zu küssen.
Auf Toms Stirn bildeten sich mittlerweile kleine Schweißtropfen. „Sitz endlich still oder rutsch auf deinen Platz rüber!“, murmelte er mit erstickter Stimme. Diese Frau war eine sinnliche Katastrophe! Hochrot rutschte Jennifer auf ihren Platz und starrte verlegen aus dem Fenster. Er dachte bestimmt, sie wäre absichtlich aus dem Gleichgewicht geraten.
Sie stupste ihn wieder an und zog ihm den Kopfhörer aus dem Ohr. Im selben Moment drehte er seinen Kopf zu ihr. In seinen grünen Augen funkelten goldene Blitze. Jennifers Herz klopfte wild gegen ihren Brustkorb. Sie konnte in diesen Augen ertrinken, so schön waren sie. Sie fühlte seinen Atem in ihrem Gesicht, so nah war er ihr. Wonach roch er nur? Er roch besser als alle Männer, die ihr je begegnet waren. In ihrem Kopf drehten sich die Gedanken. Sie fühlte seine Hand in ihrem Nacken, er vergrub sie in ihren langen Haaren und kam noch näher. Jennifer schloss die Augen und spürte plötzlich seine Lippen auf ihren. Sie erschauderte, als er seine Zunge sehr langsam über ihre Oberlippe und dann über ihre Unterlippe wandern ließ. Gerade als sie den Mund öffnen wollte, um seinen Kuss zu erwidern, beugte er den Kopf zurück und strich mit dem Finger über ihre Wange, den Hals hinunter bis oberhalb des Brustansatzes.
Dann beugte er sich vor und flüsterte in ihr Ohr: „Jennifer, wenn wir hier nicht im Flieger wären, würden wir das nachholen, wovon ich dir im Restaurant erzählt habe. Aber noch mal möchte ich nicht unterbrochen werden – das halte ich nicht aus, verstehst du? Und ich habe keine Lust auf eine kurze Nummer im Waschraum, Jen. Ich will mir Zeit für dich nehmen.“
Er knabberte an ihrem Ohrläppchen.
„Jen, du machst mich vollkommen wahnsinnig.“
Nun saugte er zärtlich an der zarten Haut unterhalb des Ohrs. „Wenn du wüsstest, was ich in Gedanken schon alles mit dir angestellt habe – ich kann es kaum erwarten, es dir zu zeigen.“
Jennifer atmete schwer. Seine Worte klangen in ihren Ohren und seine Zunge hinterließ eine brennende Spur an ihrem Hals. In ihrem Bauch kribbelte es wie verrückt. Er hatte ohnehin schon eine äußerst erotische Ausstrahlung auf sie und seine Worte elektrisierten sie geradezu.
Ihre Hand strich sanft über seinen Arm, bis die feinen Härchen sich aufstellten. Zärtlich ließ sie die Finger über seinen Puls gleiten und verschränkte die Finger mit seinen. Als ihre Hand schließlich auf seinem Oberschenkel kleine Kreise zog, seufzte er leicht, nahm ihre Hand und küsste jeden Finger.
„Hör auf Jenny“, flüsterte er, doch seine Augen verrieten, was er tatsächlich wollte. Wenn sie nicht auf der Stelle aufhörte ihn zu streicheln, würde er mit Sicherheit die Beherrschung verlieren. In ihrem Gesicht konnte er lesen, was sie vorhatte. Beide waren vollkommen ineinander versunken und schreckten auf, als das Flugzeug hart aufsetzte.
„Wir sind da“, sagten beide gleichzeitig mit belegter Stimme. Jennifer legte den Kopf schräg.
„Tom? Irgendwann stört uns niemand mehr. Dann will ich, dass du dein Versprechen einlöst und mir zeigst, wovon du geträumt hast.“ Tom schnappte nach Luft. Himmel – sie war direkt. So langsam zweifelte er an Stevens Idee. Sie klang überhaupt nicht so, als bräuchte sie noch viel Zeit zum Kennenlernen. Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar.
„Was denkst du, was ich vorhabe?“, raunte er ihr ins Ohr.
„Ich hätte da schon die eine oder andere Idee“, antwortete sie keck. Sie war nicht halb so cool, wie sie tat, doch das würde sie zunächst noch für sich behalten. So küsste sie schnell seine Nasenspitze und schob ihn energisch aus dem Sitz. Die anderen stiegen bereits aus und sie beeilten sich, sie wieder einzuholen.
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Ausschnitt aus „Hollywood Hills – Crazy, Sexy, Cool“
Zwei Stunden später saß Caroline erschöpft bei Pinkberries und schaufelte unter Ricks neidvollem Blick einen großen Eisbecher genüsslich in ihren Mund.
Sie hatte nach dem Besuch bei Tom unbedingt etwas Süßes gebraucht und Rick mit vielen Überredungskünsten hierher gelockt.
„Du hast da Eiscreme“, murmelte Rick und küsste flink ihre Mundwinkel.
„Mhm, lecker.“ Seine Zunge wanderte leicht hin und her. „Kleckere ruhig weiter“, forderte er sie auf. „Ich helfe gern.“
„Ja, so siehst du aus“, lachte Caroline. „Bestell dir doch selbst was!“
Er schüttelte den Kopf.
„Nie im Leben, so schmeckt es viel besser. Ich wüsste schon ganz genau, wo das Eis noch besser schmecken würde…wir könnten welches besorgen und mit nach Hause nehmen und ich könnte…“ Er senkte seine Stimme und tuschelte Caroline etwas ins Ohr, was ihr prompt die Röte ins Gesicht trieb.
Zufrieden beobachtete Rick ihre Reaktion und ließ seine Hand langsam unter den Tisch sinken.
Zärtlich strich er an der Innenseite ihrer Schenkel hoch und wartete auf ihre Reaktion.
„Vanille wäre gut“, sagte er vollkommen unschuldig und blinzelte ihr zu, während seine Hand langsam weiter aufwärts wanderte und sich zielstrebig unter ihren Rock bewegte. Caroline schluckte heftig, als sie spürte, wie er ihren Slip geschickt zur Seite schob. „Oh, hast du dich verschluckt, mein Schatz?“, erkundigte er sich mitleidig und schickte seine Finger weiter auf die Reise.
„Du bist ja ganz rot im Gesicht, ist dir warm? Ich sage ja, wir brauchen dringend mehr Eis, Babe.“ Sanft drückte er mit dem Finger zu.
Ein weiterer Hustenanfall von Caroline war das Ergebnis seiner Handarbeit. Scheppernd ließ sie den Löffel fallen und sprang immer noch atemlos auf.
„Autsch!“ Erschrocken zog Rick unter den Augen der Tischnachbarn die Hand zurück.
„Was ist los?“
„Kauf das verdammte Eis endlich und dann nichts wie zu dir“, zischte Caroline mit funkelnden Augen und stürzte fluchtartig aus dem Eiscafé.
Draußen lehnte sie sich an die Tür des Autos und atmete tief durch, doch das Prickeln in ihrem Innersten ließ nicht nach.
Rick machte sie wahnsinnig. Sobald er ihr nahe kam, setzte ihr Verstand aus und alles in ihr sehnte sich nach seinen Berührungen. In diesen Momenten war es ihr vollkommen egal, ob sie jemand sah, ob sie bedroht wurden oder in Gefahr waren. Sie wollte nur eins, so schnell wie möglich mit ihm allein sein und alles tun, um ihm seine dumme Enthaltsamkeitsidee auszutreiben. Und wenn sie dazu Vanilleeis brauchte, würde sie es auch damit versuchen – und sie hasste Vanilleeis.
„Na, träumst du schon?“, unterbrach Ricks tiefe Stimme ihre Gedanken.
„Hopp, schnell ins Auto, bevor das Eis schmilzt“, drängelte er.
„Es ist zwar gut gekühlt verpackt, aber ich brauche es richtig kalt.“ Seine Stimme vibrierte leicht.
„Meinst du, das Eis hält durch, bis wir da sind?“, fragte Caroline nach und ließ bereits den Motor an.
„Das Eis schon“, grinste Rick zweideutig und zwinkerte.
„Und du?“, erkundigte er sich frech.
Mit zitternden Knien fuhr Caroline an, immer bemüht, auf den Verkehr zu achten. „Sicher“, entgegnete sie scheinbar ungerührt. „Ich sowieso.“
„Gut so, wäre auch zu schade, wenn wir es nicht bis nach Hause schaffen würden“, lachte Rick und stellte zufrieden fest, dass Caroline offenbar ebenso so schnell zurück wollte wie er.
Allein der Gedanke, was er gleich mit ihr anstellen würde, ließ das Eis in seinen Händen schmelzen. Sein Herz klopfte heftig, kleine Schweißperlen erschienen auf seiner Stirn.
„Ich drehe mal die Klimaanlage rauf“, murmelte er und bemühte sich ruhiger zu atmen.
Im Fahrzeug herrschte eine ungeheure Spannung. Keiner sprach mehr ein Wort, bis Caroline gewohnt schwungvoll in die Auffahrt schlidderte und noch heftiger als sonst auf die Bremse trat.
Die Türen flogen auf, Rick und Caroline sprangen gleichzeitig heraus, mit zitternden Fingern öffnete Rick die Haustür, dann stürzten beide kichernd an der staunenden Juanita vorbei, die Treppe hinauf. Kurz darauf fiel die Schlafzimmertür mit einem lauten Knall zu und es wurde verdächtig still.
Ein breites Grinsen schlich sich auf Juanitas Gesicht, sie nickte zufrieden, schloss die Küchentür und drehte die Musik lauter.
Schweigend lehnte sich Caroline an die geschlossene Schlafzimmertür, mit zitternden Knien beobachtete sie, wie Rick die kleine Eisbox zwischen einem Berg von Zeitschriften und losen Zetteln auf seinem Nachttisch abstellte und sich zu ihr umdrehte. Seine Augen hielten ihren Blick fest, die Pupillen leicht erweitert, kam er sehr langsam, Schritt für Schritt auf sie zu, während er sich scheinbar ruhig sein Shirt über den Kopf streifte und es achtlos auf den Boden fallen ließ.
Als er endlich vor ihr stand, begann er ihre Bluse Knopf für Knopf zu öffnen. Sein Blick hielt Caroline immer noch gefangen.
Er schien plötzlich Gefallen an der Langsamkeit gefunden zu haben, denn es kam Caroline unendlich vor, bis er ihr schließlich sanft den Stoff von den Schultern streifte und die Bluse raschelnd zu Boden glitt. Mit einer einzigen Bewegung der Finger öffnete er ihren BH und ließ ihn der Bluse folgen.
Caroline war, als würde die Luft zwischen ihnen brennen, sie konnte es kaum abwarten, ihn endlich zu berühren und seine Finger auf ihrer Haut zu spüren.
Doch Rick tat nichts dergleichen, er blieb wenige Zentimeter vor ihr stehen, stütze die Arme links und rechts neben ihrem Kopf auf und senkte seine Lippen auf ihre. Automatisch öffnete sie den Mund und fühlte, wie seine Zunge ihre Mundwinkel erforschte und ein leidenschaftliches Spiel begann.
Als sich Caroline ihm entgegendrängen wollte, schüttelte er leicht den Kopf.
Noch immer sprach keiner ein Wort, lediglich der beschleunigte Atem beider war zu hören. Die Hände fest an die Tür gepresst, senkte Rick leicht den Kopf und ließ seine Zunge an Carolines Hals entlang gleiten, durch die kleinen Senken des Schlüsselbeins wandern, bis hin zur Schulter, die er mit kleinen Bissen liebkoste. Seine Küsse hinterließen auf Carolines Haut eine prickelnde Spur. Wie gebannt beobachtete sie Rick und rührte sich nicht. Seine Lippen verteilten kleine Küsse unter den Achseln und näherten sich zielstrebig Carolines Brüsten. Allein die Vorstellung, dass Rick sie gleich ebenso küssen würde, ließen die Knospen fest werden, was Rick mit Genugtuung registrierte.
Seine Zunge zog immer enger werdende Kreise um Carolines Busen, bis er schließlich ihre Brustwarze mit den Lippen umschloss und sanft zubiss. Caroline dankte dem Herrn, dass sie sowieso schon an der Tür lehnte, denn sonst wäre sie spätestens in diesem Moment hintenübergefallen. Schwer atmend wand sie sich unter Ricks geschickten Liebkosungen.