Rezension zu Team Zero – Heisskaltes Verlangen

Team Zero – Heißkaltes Verlangen

Preis: 9,99 Tb – 3,99 E-Book
Länge: 269 Seiten
Erschienen: 29.Januar 2016

Zur Autorin:

Eva Isabella Leitold lebt mit ihren beiden Söhnen und ihrer Zwergpintscherdame in der grünen Steiermark in Österreich und arbeitet als Verlegerin, Lektorin und Autorin. Sie beschreibt sich selbst als verträumten, romantischen und idealistischen Menschen, der dem Chaoten in ihr denselben Raum gibt wie dem Perfektionisten. Sie glaubt an Karma, daran, dass nichts im Leben zufällig geschieht und an Seelenverwandtschaft, betrachtet das Leben aber dennoch mit einer gesunden Portion Humor.

Zum Inhalt:

Team Zero – Special Agents mit außergewöhnlichen Fähigkeiten

Mit ihrer Gabe, in die Seelen der Menschen zu sehen, hilft Dr Cassandra Hart Patienten einer psychiatrischen Klinik, das Leben wieder in den Griff zu bekommen. Als sie eines Nachts während ihres Dienstes einem entsetzlichen Geheimnis auf die Spur kommt, ist es bereits zu spät, den Warnungen des schizophrenen Ned zu folgen. Ein Wettlauf um Leben und Tod beginnt.

Jeff Macintosh, Kampftrainer des Team Zero und überzeugter Single, hat keine Ahnung, warum er vom Todeskampf einer unbekannten, aber äußerst attraktiven Blondine geträumt hat. Als er sie in den Nachrichten wiedersieht und vom Ausmaß der nächtlichen Tragödie erfährt, steht jedoch fest, diese Frau braucht seine Hilfe. Er ahnt nicht, dass Cass sein Leben auf eine Art verändern wird, die er niemals für möglich gehalten hätte. Aber das Glück ist nur von kurzer Dauer, denn Cass wird zur Gejagten eines Jägers, der nicht gern verliert …

Meine Meinung:

Cover:

Auch dieses Cover gefällt mir wie beim ersten Teil des Team Zeros sehr gut, es passt perfekt zu seinem Vorgänger, ist farblich wieder ähnlich gestaltet und bringt die Gefühle unser beiden Protagonisten perfekt auf den Punkt, ohne dabei zu viel von ihnen zu verraten.

Auch das zweite Cover finde ich insgesamt wieder absolut genrepassend, es strahlt etwas Magisches und Übernatürliches aus.

Schreibstil:

Eva Isabella Leithold führt den Leser auch im zweiten Teil des Team Zero, wieder abwechselnd aus der Erzählerperspektive durch den Blick unserer Protagonisten Jeff und Cass durch das Buch und die Story.
Kannten wir die meisten Charaktere, besonders ja die Teammitglieder, bereits aus dem ersten Teil, bekamen wir hier teilweise noch einen genaueren Einblick in die Geschichte derer, was mir sehr gut gefiel.
Natürlich war auch die Geschichte rund um unserer Hauptprotagonisten Cass & Jeff wieder absolut spannend und mitreißend. Direkt zu Beginn ging es schon spannend zu Sache und es war schön mit anzusehen, wie sich ihre Geschichte Stück für Stück weiter entwickelte, natürlich nicht ohne dass sich die beiden näher kamen.

Die Gefühle und die Spannung waren zum Greifen nah, einige Male gelang es der Autorin mich mit kleinen Wendungen zu überrumpeln, die ich so gar nicht erwartet hatte und auch am Ende setzte sie dem ganzen nochmal einen Tupfen oben drauf. 
Die Geschichte war auch im zweiten Teil der Reihe wieder sehr authentisch und real mit einer tollen Portion knisternder und geladener Erotik. 

Charaktere:

Dr. Cassandra Hart oder auch einfach Cass:
Bernsteinfarbene, große Augen, dichte Wimpern, honigblonde Locken, Sommersprossen auf der Nase, zarte Gesichtszüge und eine filigrane Engelsfigur, klein und frech.


Sie arbeitet als Psychiaterin in der St. Johann Klinik, Familie hat sie außer Annie keine. Annie hat sie damals im Garten der Bibliothek gefunden, wo sie arbeitete und sie zu sich genommen. Ihre Mutter hatte Cass damals ausgesetzt und so wurde sie als Findelkind seit dem sie drei Jahre alt war bei Annie groß..sie war der beste Mensch und hatte dank ihr eine glückliche Kindheit mit Liebe und Vertrauen, was sie wahrscheinlich sonst niemals kennen gelernt hätte.

Nachdem sie eine grauenvolle Nacht hinter sich hatte, wobei es jemand in der Psychiatrie auf sie abgesehen hat und sie nur dank Ned´s Mut überlebt hat, den aber alle für den schuldigen halten, bekommt sie am nächsten Tag Besuch von Jeff und Alexa. Alexa war früher mal eine Patientin von ihr und sie ist entsetzt, dass sie nichts von ihrer Gabe wie bei Ned gemerkt hat. Schließlich hat sie selbst ja auch eine Gabe, die sie in ihren Beruf gut einsetzen kann. Cass kann in die Seelen anderer gucken und besitzt zu dem ein starkes Seelenband zu ihrem Raben Achuk, der ihr immer zur Seite steht und sie versucht zu beschützen.

Auch diesmal beschützt er sie, indem er einen Fremden, Jeff, einen merkwürdigen Traum über die Geschehnisse zu kommen lässt, nun stehen die beiden also vor ihr und ihr Leben wird einige Wendungen annehmen.
Nicht nur, dass sie lösen müssen wer es auf sie abgesehen hat, nein sie lernt auch noch eine tolle Gruppe neuer Leute kennen, die alle eine Gabe haben wie sie und Jeff hat es ihr vom ersten Moment an angetan, dennoch hat sie gerade bei ihm, typischer Frauenheld, Angst nur ein kurzes vielversprechendes Abenteuer zu sein…

Einige Zitate:


“Ihre Fantasie war schon immer lebhaft gewesen und Hand aufs Herz, jede Frau träumte von dem perfekten Kerl. Aber ganz ehrlich, wenn er dann im Wohnzimmer saß, vergaß man, was man alles mit ihm hätte anstellen wollen, sobald es draußen Dunkel und der Vorhang zugezogen war. Man fürchtete nur mehr um seine Selbstkontrolle und seinen Speichelfluss.” Seite 67


“Das Resultat war eine unverheiratete, kinderlose Frau Ende zwanzig, deren Sexleben nicht erwähnenswert war.” Seite 99




Jeff Macintosh
29 Jahre alt, groß, schlank, gut trainiert, seine Augen sind nebelgrau bis blassblau, sodass man tief in seine Seele blicken kann. Er ist sexy, hat eine imposante Erscheinung, dunkelblondes kurzes Haar, lange Wimpern, geschwungene Lippen, der Traum manch einer Frau…auch seine Bewegungen zeugen von einer unglaublichen Eleganz zugleich aber auch von seinen Fähigkeiten, der Gabe eines Kriegers. Er besitzt die Gabe der Intuition und ist daher auch ein besonders guter Kämpfer.

Ein Zitat dazu von Seite 74:
” Nicht ein bisschen hätte sie sich vorzustellen vermocht, was es bedeutet, mit der Gabe der Intuition gesegnet zu sein. Schier unglaublich, welche Macht dahintersteckte. Trotz der Angst war sie fasziniert von Jeffs Eleganz und dem meisterhaften Geschick, sich zu verteidigen und im richtigen Augenblick zuzuschlagen. Er kämpfte wie jemand, der sein Leben lang nichts anderes tat, als seine Koordination für solche Einsätze zu perfektionieren.”

Wie wir ja bereits wissen, war er damals mit Ray und Will zusammen beim Militär und ist seit über 10 Jahren gut befreundet mit ihnen. Nachdem Will das Project Zero von seinem Vater zum Team Zero machen, arbeiten sie an Grenzfällen des FBI´s und er ist dank seiner Intuition ein guter Trainer der Teammitglieder.
Der seltsame Traum von der blonden Frau ließ ihn nicht los und so lernt er Cass kennen, die Frau aus seinem Traum. 
Normalerweise hat er höchsten kurze Nächte mit einer Frau, aber bei ihr ist es anders, was er schnell feststellen muss, doch auch wenn er es sich schließlich eingesteht, dass er mehr empfindet, bleibt doch abzuwarten ob es Cass genauso geht und ob beide überhaupt eine Chance auf eine Zukunft haben.



Adam:
Ex-Freund von Cass und der Klinikleiter der St.Johann Klinik, nachdem er in die Fußstapfen seines Vaters getreten ist. Er liebt Cass angeblich, aber leider versteht er nicht, dass dies nicht auf Gegenseitigkeit berührt…

Annie:
Sie ist Cass Großmutter, oder zumindest ist sie für Cass wie eine Großmutter auch wenn sie nicht ihre eigene ist. Sie glaubt und betreibt Okkultismus.. außerdem ist sie eine weise Seele, die man direkt ins Leserherz schließt.


Seite 116 sagt Cass: “Annie ist alles, was ich habe.” zu Jeff und Annie sagt auf Seite 122 “Cass ist alles, was ich habe.” zu Jeff.

Ned Harrison:
War ein Patient von Cass aus der privaten psychiatrischen St.Johann Klinik in Loveland im Us-Bundesstaat Colorado. Viel zu spät merkt sie dass er gar nicht krank ist, sondern genau wie sie eine Gabe besitzt. Seine Gabe ist die Pyrokinese.




Ethan:

Er ist einer ihrer zuverlässigsten und besten Informanten. Ihm gehört die größte Diskothekengruppe und hatte in fast alle zwielichtigen Milieus Kontakte. Zwar ist er mächtig und reich, aber dennoch eher ein ungefährlicher Schurke, mit der Gabe der Illusion.

Harald Glentwood – Harrison:
Er ist Cass Vater und Ned´s und ein ziemlich kranker Typ..warum, erfahrt es selbst 🙂

Die alt bekannten Teammitlieder:
Ian, Will & Josy, Alexa und Ray

Wer nochmal genaueres über sie wissen will, schaut bei der Rezension zu Team Zero (1)!

Dann gab es natürlich auch noch weitere Leute:
Dan (kennen wir aus den ersten Teil), Lieutenant Chogan Stafford, Tony Warren,  Collins, Mike, Bernadette

Story:

Nach den vergangenen Wochen scheint dem Team Zero und seinen Mitgliedern immer noch keine Ruhe gegönnt zu sein. 
Nachdem Daniel West, ein kranker Psychopath und der ehemalige Vorsitzende von Josy, dem neuen Teammitglied und der Partnerin von Will, fliehen konnte, nachdem er zahlreiche Menschen auf dem Gewissen hatte, lässt Jeff eines Morgens dieser eigenartige Traum einer wunderschönen jungen Frau nicht mehr los, über die bereits in den Nachrichten berichtet wird.
Angeblich hat einer ihrer Patienten aus der Psychiatrie die Kontrolle verloren und wollte auf sie losgehen. Ihr geht es gut, aber der Patient ist tot… doch da Jeff dieser Traum nicht loslässt sucht er sie kurze Zeit später zusammen mit Alexa auf, die damals bei ihr in Behandlung war, bevor Will sie ins Team geholt hat.
Jeff wird schnell klar, dass der Patient sie nicht angreifen wollte, sondern ihr geholfen hat, doch was wirklich dahinter steckt übertrifft die Vorstellungen des Teams…
Er macht es sich zur Aufgabe Cass zu beschützen, diese Frau fasziniert ihn und berührt ihn auf eine Weise wie es noch keiner zuvor getan hat und auch Cass kann Jeff nicht widerstehen. Doch ob Cass sich auf ihn einlassen kann, ob Jeff es ernst meint, wer hinter Cass her ist und ob alles gut geht, bleibt die Frage…

Fazit:


Das Buch hatte ich binnen, Moment ich schau kurz auf die Uhr, mit Unterbrechung durch ein bisschen Schlaf in der Nacht und den humanen menschlichen Bedürfnissen^^, binnen 17 Stunden durch.. wenn das mal nichts heißt!?!

Jetzt mal ehrlich der zweite Teil konnte mich direkt in seinen Bann ziehen und wenn ich ehrlich sein muss, glaub sogar noch stärker als bereits der erste, obwohl der auch wirklich gut war.
Vielleicht lag es an Jeff, ihn fand ich schon im ersten Teil absolut interessant und war froh, dass er hier nun schon seine Geschichte bekommen hat.

Direkt zu Beginn wird man von der Autorin schon mitten ins Geschehen geschmissen, verstärkt durch ihre bildhafte und fantastische Schreibweise, die locker und leicht, aber auch spannend mich immer weiter zog.

Die Geschichte verbindet völlig neue Geschehnisse mit Geschehnissen aus dem ersten Teil. Wir erfahren mehr über die Teammitglieder, über Fähigkeiten und Forschungen die damals betrieben wurden und tauchen förmlich in die Welt der Paranormalität hinein.

Dabei ist es wirklich klasse wie die Autorin alles in eine wunderschöne Liebesgeschichte verpackt. Cass, unsere Protagonistin ist eine wunderbare Frau mit einer faszinierenden Gabe und einem unglaublichen Seelenband zu ihrem Raben Achak. Auch der wird euch aus dem ersten Teil bekannt sein, er hat damals Josy geholfen… Und Jeff ist ein wunderbarer Mann, dem man vom ganzen Herzen wünscht, dass alles gut werden wird und nicht einer der beiden am Ende ohne den anderen da steht… 

Das Ende ließ mich, wie so oft in letzter Zeit bei einem guten und berührenden Buch, leicht schlucken und etwas blinzeln, mehr verrate ich nun aber wirklich nicht dazu. 

Zusammenfassend kann ich sagen auch beim zweiten Teil ist es der Autorin absolut gelungen ihr Niveau zu halten. Die Geschichte bestand wie der erste Teil aus einer tollen Mischung Paranormaler Romance und Thrill, wobei die Geschichte völlig anders aufgebaut war und mit neuen Eindrücken überzeugte.

Wer dieses Genre mag, sollte sich nicht scheuen. Vielen lieben Dank an den Verlag für dieses Rezensionsexemplar, es hat mir den heutigen Tag versüßt.
♥♥♥♥♥
Noch ein kleines Zitat:

“Cass, du bist die aufregendste, spannendste und verlockendste Frau, die mir je untergekommen ist. Ich würde dich nicht anders haben wollen. Nicht ein kleines bisschen. Ich mag einfach alles an dir, so wie es ist.” Seite 166

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