Rezension zu Ich warte ganz allein auf dich

Ich warte ganz allein auf dich

Preis: 1,99 Euro E-Book
Länge: 70 Seiten
Erschienen: 25.August 2015

Zur Autorin:

© Thea Maron @bookshouse

Ursprünglich ist Thea Maron Diplombiologin, doch eines Tages fand sie – mehr oder weniger durch einen Zufall – heraus, dass Schreiben noch schöner ist als im Labor zu arbeiten. Seitdem schreibt sie einen Großteil ihres Tages, sowohl Geschichten für Kinder als auch für Erwachsene. Gelegentlich schreibt sie auch Heftromane oder veröffentlicht Kurzgeschichten in Zeitschriften. Thea Maron lebt mit ihren beiden Kindern und ihrem Hund, einem flotten Whippet, im Rheinland.

Zum Inhalt:

Als Finn in einem Münchener Café Linnea begegnet, ist es um ihn geschehen. Hals über Kopf verliebt er sich in die hübsche Frau, und auch Linnea kann sich dem Charme des attraktiven Mannes nicht entziehen. In den nächsten Wochen sind sie glücklich miteinander, doch Finns Halbbruder Benjamin gefällt diese Liebe nicht. Er hat ebenfalls ein Auge auf Linnea geworfen. Als Finn für einen Monat dienstlich nach Indien reisen muss, nutzt Benjamin das schamlos aus und umgarnt nun selbst Linnea. Hierbei schreckt er auch vor Lügen und Intrigen nicht zurück, um sie für sich einzunehmen.
Die junge Liebe wird auf eine harte Probe gestellt. Hat Finn sich etwa in die falsche Frau verliebt? Gelingt es Benjamin tatsächlich, das junge Glück zu zerstören?

Meine Meinung:

Cover:


Ein wunderschönes Cover, was die enge Verbundenheit unserer beiden Protagonisten direkt verdeutlichen kann.

Schreibstil:

Ein flüssiger und lockere Schreibstil, sodass die Buchstaben und Seiten nur so vorbeifliegen. 

Charaktere:

Linnea:

Zur Zeit lebt sie hauptsächlich für die Arbeit, was ihrer besten Freundin überhaupt nicht gefällt. Sie selbst wechselt ständig den männlichen Teil ihres Lebens und will Linnea endlich mal wieder richtig glücklich sehen. Als eines Tages Finn mittags zu Ihnen stößt ist es gleich um sie geschehen und dann reitet dieser Kerl auch noch genauso gern wie sie.

Finn:
Er ist sofort Hal über Kopf in Linnea verliebt und genießt die schönen Momente mit ihr, ehe er beruflich einen schon lange angenommen Auftrag antritt, der ihn für einen Monat nach Indien führt, und somit weit weg von Linnea.. Doch beide wollen das schaffen, nichts ahnend, dass sein Halbbruder Benjamin sie eiskalt gegeneinander ausspielt und ihn anlügt..

Benjamin:

Ist Finns Halbruder und kennt Linnea aus einem Sprachkurs. Seitdem findet er sie total toll, traut sich nur leider nicht sie groß anzusprechen und ausgerechnet jetzt, muss Finn sie ihr vor der Nase wegschnappen.

Story/ Fazit:


Es ist eine kleine, aber feine romantische Kurzgeschichte, ideal um einfach mal abzuschalten. Ohne viele Umschweife geht es zügig voran, sodass gewiss keine Langweile aufkommt, leider aber auch keine allzu großen Überraschungen. Dennoch war die Geschichte ideal aufgebaut mit dem richtigen Mix an Spannung und Gefühl. 

Alle drei Protagonisten sind sehr gut und detailliert ausgearbeitet und trotz der Kürze sehr real dargestellt. Vor allem Linnea war mir von Beginn an sehr sympatisch. Ich konnte richtig mit ihr fühlen, gerade während der schweren Zeit der räumlichen Trennung.
Die Beziehung und auch die Zweifel an der Liebe des jeweils anderen sind sehr realistisch und schön dargestellt. 
Ich denke, viele Leser können diese Zweifel gut nachvollziehen, gerade wenn man seinen Liebsten erst so kurz kennt und solch eine Distanz zu überbrücken ist.
Auch in welchem innerlichen Konflikt Benjamin stand war nachzuvollziehen, er war zutiefst gekränkt, dass er immer hinten an steht, natürlich rechtfertigt das nichts, aber auch seine Entwicklung hat mir gut gefallen und war sehr real.

Ich kann euch diese Kurzgeschichte wärmstens empfehlen. Habe schon lang nix mehr in dieser Personenkonstellation gelesen und auch wie das Thema enttäuschte/ unerwiderte Liebe und natürlich räumliche Trennung dargestellt wurde, hat mir gut gefallen.
Manchmal sollte man einfach auf sein Bauchgefühl hören.

❤❤❤❤

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