Interview Juliane Maibach

Liebe Juliane Maibach,
ich freu mich sehr, dir heute einige Fragen zu stellen und denke auch meine Leser sind schon sehr gespannt. 
1. Zu Beginn stell dich doch bitte kurz selbst vor. 

Ich wurde 1983 geboren und lebe zusammen mit meinem Mann, unseren beiden Hunden und einem Kater in Sulzburg, in der Nähe von Freiburg. Aufgewachsen bin ich ebenfalls in Freiburg und war wohl das, was man ein verträumtes Kind nennt; stets voller Ideen und Fantasie. Oftmals saß ich stundenlang auf unserer Gartenschaukel, war ganz in meine eigene Welt versunken und habe mir dort Geschichten ausgedacht und diese im Kopf ausgelebt. Sobald ich schreiben konnte, begann ich diese aufzuschreiben, mir neue Orte auszudenken und Geschichten auszumalen.
Bereits in der zweiten Klasse stand für mich fest, das sich einmal Autorin werden wollte, doch meine Eltern konnten dieser Idee nicht viel abgewinnen, weshalb ich erst einmal Germanistik studierte und anderen Berufen nachging. Nachdem mein erster Roman jedoch veröffentlicht wurde, konnte ich schließlich sehr bald vom Schreiben leben und mir meinen Kindheitstraum erfüllen, so dass ich heute ausschließlich als Autorin tätig bin. 
2. Wie kam es dazu, dass du zu schreiben anfingst? Hattest du eine bestimmte Person die dich ermutigt hat dein Vorhaben in die Tat umzusetzen? Wolltest du schon als Kind Bücher schreiben?
Da mir das Schreiben schon immer enorm wichtig war, wollte ich bereits als Kind irgendwann einmal Autorin werden. Als uns eine Schriftstellerin in der Grundschule besuchen kam, um aus ihrem Buch vorzulesen, stand für mich fest, dass dies mein absoluter Traumberuf ist. Natürlich wollte ich später zunächst den sicheren Weg gehen, weshalb ich erst einmal studierte. Aber in all den Jahren habe ich nie aufgehört mir Geschichten auszumalen und diese zu Papier zu bringen. Meinem Mann ist es zu verdanken, dass ich mich letztendlich getraut habe, es mit einer Veröffentlichung zu versuchen. Und zum Glück konnte ich, dank der tollen Resonanz meiner Leser, mir meinen langgehegten Traum erfüllen und als Autorin arbeiten. 
3. Gibt es einen bestimmten Ort, wo du dich zum Schreiben zurückziehst?
Ich muss ehrlich gestehen, dass es immer nur einen ganz festen Platz gibt, an dem ich schreibe und das ist unser Sofa. 😉 Früher habe ich tatsächlich noch vor unserem großen Rechner brav im Arbeitszimmer am Schreibtisch gesessen. Mittlerweile bin ich jedoch auf unsere Couch umgezogen. Dort sitze ich dann meistens im Schneidersitz, habe meinen Laptop im Schoß und schreibe, während mein Kater neben mir liegt und schläft. Wenn wir schönes Wetter haben, setzte ich mich ab und zu auch gerne nach draußen in unseren Garten, wo ich die Sonne genießen kann.
4. Unter meinen Lesern gibt es bestimmt auch den ein oder anderen, der selbst schon mal zumindest angefangen hat etwas zu schreiben und irgendwann an eine Stelle kam wo er nicht mehr weiter wusste. Hattest du jemals einen solchen Moment? Wenn ja, wie gingst du damit um bzw. hast du für unsere Leser einen Tipp, wie man wieder die Schreibfeder schwingen lassen kann? 
Schreibblockaden habe ich bislang zum Glück noch keine gehabt. In meinem Kopf sind die Bände meist schon recht fertig geschrieben, so dass ich hin und wieder nur Kleinigkeiten zufügen oder manche Dinge noch ein wenig abändern muss. Ich kenne aber natürlich Tage, an denen man absolut keine Lust zum Arbeiten hat. Hin und wieder braucht man auch mal eine Auszeit, in der Regel setzte ich mich aber dennoch an den Text und versuche wenigstens ein bisschen was zu Papier zu bringen. Üblicherweise kehrt so auch der Spaß zurück und es wird doch etwas mehr. 
Selbstverständlich gibt es aber auch bei mir einiges, das mich inspiriert und das bei einer Schreibblockade eventuell helfen würde. Jeder hat eigene Dinge, bei denen er gute Ideen erhält oder entspannen kann. Bei mir ist das beispielsweise ein Spaziergang mit meinen Hunden, Musik, die mich richtig mitreißt oder auch Fotos. 
5. Auf deiner Homepage steht „romantisch spannende Fantasie“ auf was genau dürfen sich die Leser in deinen Büchern freuen?
Mir ist es wichtig, dass man sich in meinen Geschichten verlieren kann und so von der Handlung mitgerissen wird, dass man ganz in das Buch versinkt. Um das zu erreichen, muss man den Leser immer wieder überraschen und auf ein Abenteuer mitnehmen, das voller Spannung steckt, aber auch von sympathischen Charakteren lebt, mit denen man mitfiebert. Natürlich darf auch der romantische Teil nicht zu kurz kommen, denn Liebesgeschichten können unheimlich vielschichtig sein; von Schmerz, Sehnsucht und Trauer erzählen. 
6. Wenn ich richtig informiert bin ging es für dich Ende 2012 los mit deinem ersten Buchbaby Necare 1. Wie entstand die Geschichte und die Idee der fünfteiligen Reihe? Und warst du sehr nervös vor deiner ersten Veröffentlichung?
Die Idee zu Necare hatte ich bereits mit 17 Jahren und da habe ich auch begonnen die Bücher zu schreiben. Allerdings veränderte sich die Geschichte mit der Zeit immer mehr, es kamen neue Figuren hinzu, die meisten alten verschwanden dafür. 
Die Handlung veränderte sich komplett, so dass von der eigentlichen Grundfassung mittlerweile kaum mehr etwas übrig ist. 
2012 habe ich begonnen den ersten Band nochmal komplett neu zu schreiben. Da es zunächst nur für mich gedacht war, hat es etwas gedauert – ich glaube etwa acht oder neun Monate. Inzwischen bin ich wesentlich schneller. Die Erstfassung schaffe ich meistens in sechs bis acht Wochen, wobei dann natürlich noch die ganzen Korrekturen und die Änderungen meiner Lektorin hinzukommen. 
Natürlich war ich wahnsinnig aufgeregt vor der Veröffentlichung. Es war immerhin mein erstes Buch und ich hatte keine Ahnung, wie und ob es überhaupt ankommen würde. Ich habe mir damals immer gesagt, dass ich bereits glücklich bin, wenn nur ein Leser Freude an der Geschichte hat. Mit dem großen Erfolg hätte ich wirklich niemals gerechnet und war auch vollkommen überrascht. 
7. Gabriela und Night sind die Protagonisten – magst du sie uns kurz vorstellen?
Gabriela ist 17 Jahre alt und lebt alleine mit ihrer Mutter. Ihren Vater hat sie seit der Scheidung ihrer Eltern nicht mehr gesehen und dementsprechend ist auch das Verhältnis zu ihm nicht allzu gut. Darum kommt es für sie äußerst überraschend, dass ihr Vater ein Hexer sein soll und ihr einen Platz an einem Hexeninternat besorgt hat. 
Gabriela ist zu Beginn des Buchs noch etwas ruhiger, muss sich erst an die ungewohnte Situation und die neue Welt gewöhnen. Aber sie findet schnell Freunde, wird immer selbstsicherer und muss viele Gefahren bestehen, in denen sie ihre Stärke unter Beweis stellt. 
Night ist wiederum etwas geheimnisvoll. Er ist nett, zuvorkommend und sehr beliebt. Doch irgendwie scheint man nie so richtig an ihn ranzukommen. Er empfindet etwas für Gabriela, doch auch sie kann seine Mauer zunächst nicht durchbrechen. 
8. Die Geschichte spielt auf einem Hexeninternat in Necare, magst du uns die Stadt etwas beschreiben? Was erwartet uns dort?
Das Internat liegt in der Hexenwelt Necare und diese unterscheidet sich komplett von unserer. Nicht nur, dass dort magische Kräfte zum Alltag gehören, es existieren auch finstere Wesen und Dämonen. Letztere dringen immer wieder aus Incendium nach Necare, um Hexen und Hexer zu töten und deren Welt zu vernichten. Gefahr und Kampf gehören darum zum Alltag in der Hexenwelt und es gibt verschiedene Berufsstände, die sich ausschließlich der Bekämpfung der Dämonen widmen. 
9. Hast du vielleicht einen Textschnipsel der die Neugier meiner Leser wecken könnte?
“Am liebsten wäre ich im Boden versunken. Wenn das so weiterging, wusste bald jeder, wer ich war. Und das, obwohl ich noch nie gern im Mittelpunkt gestanden hatte. Auf einmal fühlte ich einen Schlag von hinten, glitt mit dem Fuß von der Treppe und fiel nach vorn. Irgendwer musste mich gestoßen haben. Ein Schrei löste sich aus meiner Kehle, während ich die Stufen auf mich zurasen sah. In Gedanken hörte ich schon meine Knochen brechen, als ich plötzlich von ein paar starken Armen aufgefangen wurde. Langsam hob ich den Kopf und mein Atem stockte. Ich blickte in das wohl faszinierendste Gesicht, das ich je gesehen hatte.”
Aus: Necare – Verlockung: Band 1 
10. Wie ist es, wenn du eine neue Reihe beginnst? Steht bei dir direkt zu Beginn schon das Ende fest oder dürfen dich auch manchmal deine Protagonisten noch etwas überraschen?
Wenn ich mit dem Schreiben beginne, weiß ich in der Tat meistens bereits, wie die einzelnen Bände oder die Geschichte insgesamt ausgehen wird. Es beginnt stets mit einer kleinen ersten Idee. Bei Seelenlos war es beispielsweise der Spiegel, mit dem Gwen in eine andere Welt gelangt. Nach und nach entwickeln sich mehr Einfälle und das Ganze nimmt allmählich Form an. Jede noch so kleine Idee wird erst einmal gesammelt und aufgeschrieben. Wenn schließlich feststeht, dass dies das neue Buchprojekt wird, erstelle ich eine Liste mit den Charakteren, beschreibe ihr Aussehen, das ich bereits im Kopf habe sowie ihre Eigenheiten. Kurz bevor das Schreiben dann tatsächlich beginnt, erstelle ich einen Ablauf, wann was passiert und ordne so die ganzen Punkte. 
Ich habe die Geschichte also im Grunde fertig im Kopf, es gibt aber natürlich noch einzelne kleine Szenen, die erst beim Schreiben selbst dazu kommen. 
Manchmal entwickeln sich die Charaktere im Verlauf auch selbst weiter und machen Veränderungen durch, die so gar nicht geplant waren. Es gibt einige Handlungen, die so nicht gedacht waren, sich mit der Zeit aber dahin entwickelt haben – das finde ich das besonders spannende am Schreiben: Es lässt sich eben nicht alles planen und die Bücher gehen manchmal ihre ganz eigenen Wege. 
11. Hattest du für die Necare Reihe von Anfang an fünf Bände geplant? 
Ganz zu Beginn waren tatsächlich nur 4 Teile geplant und ehrlich gesagt sollte die Geschichte auch gar nicht gut ausgehen. Es kamen dann aber ein paar neue Ideen hinzu, so dass sich das Buch doch anders gestaltet und zu diesem Schluss hin entwickelt hat. 
12. Man selbst ist ja meist sein schärfster Kritiker, würdest du Rückblickend auf die Gesamtheit deiner ersten Reihe gerne etwas ändern?
Natürlich hat man sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und wenn ich heute die ersten Bände lese, würde ich inzwischen manches sicher anders formulieren oder auf andere Weise aufbauen. Aber das gehört dazu und es wäre schade, wenn man auf einem Stand stehen bleiben würde. Gerade darum bin ich stolz auf meine erste Reihe. Ich liebe die Geschichte und die Figuren noch immer und freue mich, dass weiterhin so viele Menschen Freude daran haben. 
13. Magst du uns kurz, vielleicht jeweils in einem Satz, erzählen, was uns in Teil 2-5 erwartet?
In Teil 2 geht es vor allem um die Auferstehung des Occasus – dem Dämon, von dem die Legenden erzählen und der kommen wird, um alle Welten zu vernichten. 
Band 3 spielt überwiegend in Incendium – der Dämonwelt, aus der Gabriela einen Weg heraus finden muss. 
In Band 4 erfährt Gabriela Schreckliches über sich und ihre Vergangenheit, das für immer alles verändern wird. 
Teil 5 erzählt den letzten großen Kampf, in dem Dämonen und Hexen um das Bestehen ihrer Welten ringen müssen. 
14 Deine zweite Reihe die Midnight Eyes Trilogie dreht sich um eine spannende Dämonengeschichte, was genau dürfen wir uns dort vorstellen?
Es geht um ein Mädchen – Emily, die ungewollt einen Pakt mit einem Dämon schließt und derer beider Leben von da an miteinander verbunden sind. Beide möchten diese Verbindung so schnell wie möglich lösen, doch das ist gar nicht so einfach … Bald wird Emily von ihrer Vergangenheit eingeholt und dunkle Erinnerungen treten zu Tage. Auch etwas Böses lauert bereits und hat seine Fäden längst um die zwei gesponnen.
15. Emily ist unsere Hauptprotagonistin, wie würdest du sie dem Leser beschreiben und was macht sie vielleicht besonders?
Emily ist sehr selbstsicher und mag auf den ersten Blick etwas verschlossen wirken. Sie lässt nicht gerne jemanden zu nah an sich heran, was mit ihrer Vergangenheit zu tun hat. Denn als Kind musste sie Schreckliches erleben und das lässt sie selbst heute nicht mehr los. Zunächst findet sie den Dämon Ray darum auch nur äußerst nervig und arrogant, doch mit der Zeit sieht sie auch seine guten Seiten und erfährt, dass es wirklich heilsam sein kann, jemanden an seiner Seite zu haben. 
16. Hast du eigentlich auch schon in der Kindheit einen Fable für Fantasy gehabt oder wie kam es, dass du dieses Genre für dich entdeckt hast?
Ehrlich gesagt habe ich weder als Kind Fantasy Bücher gelesen, noch tue ich es heute als Erwachsene. Das mag daran liegen, dass ich in diesem Genre immer recht schnell meine eigenen Ideen entwickle und es natürlich enttäuschend ist, wenn das Buch nicht so verläuft wie man es sich gedacht hat. Ich habe aber bereits als Kind so viele Geschichten in meinem Kopf gehabt, dass ich diese lieber selbst aufgeschrieben habe als sie von anderen zu lesen. Da diese damals bereits im Fantasy Bereich angesiedelt waren, habe ich aus diesem Grund als Kind lieber Detektiv Geschichten oder Sachen wie Hanni und Nanni gelesen. 
17. Wird es nach dem dritten Teil nochmal ein Wiedersehen geben?
Ich denke eher nicht, auch wenn es mir selbst immer schwer fällt von meinen Charakteren irgendwann Abschied nehmen zu müssen, so ist es auch gut eine Reihe zu beenden und mit etwas Neuem zu beginnen. Es ist immer wieder schön, etwas abzuschließen, um sich dann ganz neuen Figuren und einer völlig anderen Geschichte zu widmen und diese auszuarbeiten. 

18. Hast du auch vielleicht hier einen kleinen Einblick in die Dämonenwelt für uns?
“Ich legte den Dolch zurück auf das Podest, wandte mich um und wollte zurückgehen, als der gesamte Raum plötzlich von einem gleißend hellen Licht durchflutet wurde, das eindeutig aus dem Symbol kam, in dem ich noch immer stand. Das Licht war so stark, dass ich voller Entsetzen die Augen zusammenkniff und einige Schritte zurücktaumelte. 
In Sekundenschnelle löste sich der helle Schein wieder auf, sodass ich nun den Rauch wahrnahm, der um mich herum über den Boden kroch. Was war hier nur los? Mein Herz donnerte heftig in meiner Brust und setzte schließlich vor Schreck einen Schlag aus. Da, wo der Qualm am dichtesten war, konnte ich einen Schatten erkennen. Umrisse … eines Menschen. Als sich der Rauch langsam verzog, ließen sich nach und nach mehr Details ausmachen. 
Ein Augenpaar blitzte plötzlich wie rot glühende Lichter aus dem Dunkel hervor, und schließlich kam das zugehörige Gesicht zum Vorschein …”
Aus: Midnight Eyes – Schattenträume: Band 1
19. Zuletzt ging es mit Seelenlos dieses Jahr weiter. Was erwartet uns im ersten Teil Splitterglanz und wie entstand die Idee zu der Geschichte?
Seelenlos handelt von einer jungen Frau, die durch einen Spiegel fällt und so in eine andere Welt gelangt. Gwen – so ihr Name, kann es nicht fassen, denn nach einer recht unsanften Ladung hat sie erst einmal keine Ahnung, wo sie sich befindet. Sie sieht jedoch ein Licht, von dem sie sich geradezu angezogen fühlt. In einer Höhle findet sie schließlich ein seltsam glühendes Metallstück und begegnet Tares, der genau hinter diesem Fragment her ist. Diesem wird schnell klar, dass Gwen eine ganz besondere Fähigkeit besitzt: Sie ist in der Lage die Bruchstücke, die einst zu einem mächtigen Amulett gehörten, zu fühlen. 
Tares will dieses Amulett unbedingt finden, denn wenn man es zusammensetzt, kann es Wünsche erfüllen. Er überredet Gwen ihm zu helfen und so suchen sie fortan gemeinsam nach den Bruchstücken. 
Auf ihrem Weg treffen sie nicht nur neue Freunde, sondern vor allem auch viele Feinde, wie die Asheiys – schreckliche, brutale Wesen … und dann sind da noch die Nephim – die Seelenlosen, die ganze Landstriche auslöschen und kein Erbarmen kennen. Gwen lernt sehr schnell, dass in dieser anderen Welt nicht nur überall Gefahren lauern, sondern diese auch voller Geheimnissen steckt, die sich auch um sie ranken. 
Die Idee zur Geschichte begann im Grunde mit der Idee, dass ein Mädchen ein Erbstück erhält, womit es in eine andere Welt gelangen soll, um dort nach einem Amulett zu suchen, das Wünsche erfüllen kann. Alles andere kam nach und nach dazu. 
20. Diesmal dreht sich alles um eine Gabe, eine Gabe die Gwen hat und die auch andere nutzen wollen.. magst du uns etwas über Gwen und ihre Gabe erzählen, vielleicht auch welche Gefahren sie mit sich bringen könnte?
Gwen ist in der Lage die Bruchstücke eines Amuletts zu spüren, das – wenn es wieder zusammengesetzt wird, Wünsche erfüllen kann. Dieses Schmuckstück stellt damit etwas äußerst Wertvolles dar, hinter dem nicht nur normale Leute oder finstere Kreaturen wie Asheiys, sondern auch die regierenden Fürsten her sind. Mit ihrer Gabe ist Gwen außergewöhnlich – das weiß auch Tares, weshalb er sie überredet, sich ihr anzuschließen. Denn auch er möchte das Amulett unbedingt in seinen Besitz bringen. 

21. Auf deiner Homepage ist bereits der zweite Teil für Juni angekündigt, hast du vielleicht für uns schon jetzt einen kleinen Einblick?
“Malek stand auf und trat zu Aylen, der noch immer ohne Bewusstsein war, und musterte mit seinen roten Augen dessen Gesicht. Sein Freund sah noch genauso aus wie damals, als sich ihre Wege trennten. Als bereits alles angefangen hatte, in die Brüche zu gehen, und Aylen begonnen hatte, sich zu verändern. Doch Malek würde nicht zulassen, dass so etwas noch einmal passierte. Dieses Mal würde Aylen nicht mehr verdrängen können, was er in Wahrheit war, und es auch niemals wieder vergessen. Dafür würde er schon sorgen. Nichts und niemand sollte sich mehr zwischen sie stellen.”
Aus: Seelenlos – Himmelschwarz: Band 2 
22. Magst du uns verraten, was wir in der Zukunft noch tolles von dir erwarten dürfen?
Momentan arbeite ich am 3. Band von Seelenlos, dieser wird ebenfalls noch 2016 erscheinen. Danach geht es mit Teil 4 und 5 weiter. Gleichzeitig bin ich an einem neuen Buchprojekt dran, das nach Seelenlos erscheinen wird. Ich kann schon Mal so viel verraten, dass es darin um Feen gehen wird, die allerdings vollkommen anders sind, als wir sie uns vielleicht vorstellen. 

Noch ein bisschen Persönliches:

23. Veröffentlichst du deine Werke als Self-Publisher oder in einem Verlag? Wenn ja in welchem Verlag? 
Ich arbeite ausschließlich als Self-Publisher
24. Ist das Schreiben zurzeit dein Hauptberuf? Wenn nein, was machst du beruflich?
Ja, ich bin hauptberuflich Autorin.
25. Schreiben und Familienleben geht das immer gut zu vereinbaren?
Das hoffe ich doch xD Aber wirklich erfahren werde ich es erst im November, da erwarten mein Mann und ich unser erstes Kind. Allerdings denke ich schon, dass ich mit der Unterstützung meines Mannes auch das Schreiben zeitlich in den Griff bekommen werde – wir sind ein tolles Team.
26. Gibt es ein bestimmtes Ritual beim Schreiben? Hörst du Musik oder brauchst du etwas bestimmtest um dich auf deine Ideen konzentrieren zu können?
Nein, ich habe weder ein bestimmtes Ritual, noch höre ich Musik. Es muss eher still sein. Ich habe natürlich schon versucht, Musik nebenher leise spielen zu lassen, doch ich muss beim Schreiben komplett in die Geschichte versinken können und dann stört es, wenn ein Sänger die ganze Zeit „What I´ve done“ vor sich hin brüllt oder „Au revoir“ ins Mirko säuselt 😉 
27. Viele Autoren machen sich Notizen und schreiben erst dann am PC. Bist du genauso, oder schreibst du einfach drauf los? 
Ich bereite in der Tat lange im Voraus alles vor. Sammle zunächst Ideen, erstelle nach und nach die Charaktere, lege mir dann einen Ablauf zurecht und erst dann geht es ans eigentliche Schreiben. Anders wäre es gar nicht möglich die einzelnen Fäden der Handelsstränge gut vorzubereiten und letztendlich in den Bänden zusammenlaufen zu lassen.
Und nun zum Abschluss noch ein paar kurze Vorlieben:
Chips, Gummibären oder lieber Schokolade? 
Kommt ganz darauf an. Mal lieber Chips, dann gibt es wieder eine Phase, wo ich total auf Gummibärchen stehe, dann steht Schokolade wieder ganz hoch oben im Kurs. 
E-Book oder das gute alte Papier? 
Papier
Currently Reading?
Aufgrund meiner momentanen Schwangerschaft: Das große Mami Buch xD
Lieblingsort auf der Welt? 
San Francisco
Lieblingsautor?
Einen einzigen habe ich gar nicht
Meer oder Berge? 
Meer
Lieblingsessen?
Kartäuserklöße (Sagt euch das überhaupt was? Ist eine Süßspeise und ich liebe sie!)
Glückszahl und warum? 
Habe ich keine
Sommer oder Winterkind?
Früher mochte ich den Winter lieber – heute hätte ich am liebsten nur noch Sommer
Tee oder Kaffee? 
Tee
Lieblingsautor? 
Einen einzigen habe ich gar nicht. 
Lieblingsfarbe?
Rot
Hast du für meine Leser zum Abschluss unseres Interviews noch ein absolutes Lieblingszitat, was du ihnen mit auf den Weg geben möchtest?
„Das Leben kann ja so erfreulich und wunderbar sein, wir müssen es nur wieder zu leben lernen.“ 
– Charlie Chaplin – 
Vielen lieben Dank, dass ich dieses Interview mit dir, liebe Juliane Maibach, führen durfte und du dir die Zeit dafür genommen hast. 

Viel Erfolg weiterhin beim Schreiben und ich hoffe, wir werden noch viele weitere tolle Geschichten von dir zu lesen bekommen.

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