Rezension zu Rock’n’Roll Prince (Rock’n’Roll-Reihe 1)
Preis: 3,99
Länge: 374 Seiten
Erschienen: 8. Oktober 2019
Zum Autor:
Emilia Cole wurde 1987 am schönen Niederrhein geboren und ist dort mit ihren Eltern und zwei jüngeren Brüdern aufgewachsen. Sie ist ihrer Heimat, mit Ausnahme eines zweijährigen Boxenstopps in Ostfriesland, treu geblieben und lebt dort mit Partner und Hund.
Bei trockenen Themen verzweifelt sie gerne, sie ist der Typ Mensch, der „Kreativ kann“.
Erst vor wenigen Jahren fand sie zurück zu den Büchern und direkt hat sie der Drang gepackt, sich an den Rechner zu setzen und die ersten Worte ihres heutigen Debüts herunterzuschreiben. Neben dem Schreiben, das sie niemals mehr missen wollen würde, ist sie im Bereich der bildenden Kunst tätig und spielt außerdem leidenschaftlich gerne Klavier.
Für ihre Schreibroutine ist gute Musik unerlässlich, die ihr Vater gerne und liebevoll als organisierten Krach betitelt.
Zum Inhalt:
Du kannst nichts für deine Gefühle … aber du kannst etwas für dein Verhalten.
Entscheidungen.
Täglich fällen wir tausende davon.
Manchmal sorgen sie dafür, dass alles aus dem Gleichgewicht gerät … manchmal erschaffen sie etwas Wunderbares.
Sängerin Amy trifft nach einer Enttäuschung ebenfalls eine Entscheidung – sie verlässt den Drummer Ben und somit die aufstrebende Rockband Fellow in Misery.
Ihr bester Freund Ian, Bassist der Rockband, fängt sie auf und hilft ihr durch die schwere Zeit. Seit Jahren ist er in die junge Frau verliebt und endlich sieht er eine Chance, Amy für sich zu gewinnen.
Als Amy beginnt, sich ihre Gefühle für Ian einzugestehen, kommen die zwei sich langsam näher.
Doch Ben ist nicht gewillt, Amy einfach aufzugeben, und bittet sie, Fellow in Misery wieder mit ihrem Gesang zu unterstützen.
Aber nicht nur das wirbelt Amys Leben erneut durcheinander, gleichzeitig holt Ians Vergangenheit ihn ein weiteres Mal ein und stellt die Beziehung der beiden auf die Probe.
Der Roman ist in sich abgeschlossen. Weitere Teile behandeln andere Paare
Dieses Buch enthält triggernde Inhalte. In diesem Roman geht es unter anderem um Themen wie Depression, selbstverletzendes Verhalten, suizidales Verhalten. – Quelle Amazon
Meine Meinung:
Dieses Buch geht unter die Haut und bleibt da noch lange.. <3
Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es passt vom Motiv her perfekt zum Titel und zeigt eher weniger, aber wie heißt es so schön, weniger ist bekanntlich mehr. Der dunkle Hintergrund und das farblich hervorstechende Motiv ist perfekt in seiner Kombination. Warum nicht mal ein einfaches Cover, wo lediglich Titel und Autorenname und ein kleines Bild alles sind, was man braucht.
Schreibstil:
Vorweg bitte beachtet die Beschreibung und die Warnung des Buches, die ist nicht umsonst da, und es sollte nur dann gelesen werden, wenn das für euch ok ist.
Dies war nicht mein erstes Buch der Autorin, aber nochmal was anderes irgendwie. Am Anfang wirkt alles noch etwas verwirrend, aber vieles klärt sich je weiter man in die Geschichte hineinblickt. Die Geschichte wird aus den wichtigsten Sichtweisen geschildert, man lernt vor allem mehr über die Band und bekommt von allen irgendwie einen Einblick in die Gefühle, Reaktionen und Denkweisen. Fängt ihr einmal an zu lesen, ist man einfach drin und wird durch Spannung und einen mitreißenden Schreibstil festgehalten.. die Autorin war hier absolut ehrlich und authentisch, ja es sind Themen dabei, die nicht gern anzusprechen sind, aber sie hat diese Tabu Themen aufgegriffen und meiner Meinung nach gut verkörpert. Es wird viel, es wird hart und heftig, aber davor wurde gewarnt.. manchmal muss man zweimal schlucken, aber ich bereue keine Sekunde diese Geschichte gelesen zu haben und danke der Autorin, dass sie sie für uns geschrieben hat.
Charaktere/
Story:
Nun war ich gespannt, man kannte die Band schon etwas durch die Never Reihe der Autorin und das hatte mein Interesse an dieser Geschichte verstärkt. Amy, Ian und Ben, diese drei nehmen euch mit und das nicht immer nur in schöne Momente, wie die Autorin bereits im Klappentext bzw. der Buchbeschreibung erwähnt.. ich möchte die Charaktere auch gar nicht genauer vorstellen, es lohnt sich einfach das Buch zu lesen. Macht euch auf eine Achterbahnfahrt gefasst, die es in sich hat, mit Loopings und Co, Themen wie Depressionen und Verltzungen, die auffühlen und nachdenklich zurück lassen, die viel zu oft verschwiegen werden und in unserer heutigen Gesellschaft immer noch Tabuthemen sind.. werdet daher Teil der Geschichte, erlebt, was Amy erlebt und blickt in Ian, der die Geschichte zu der macht, die sie ist..
Fazit:
Ein Buch was heftig ist, aber dennoch mich überzeugen konnte. Und Omg ich weiß nun gar nicht was ich noch sagen soll, nach dem Nachwort der Autorin wurde die Thematik und die Geschichte, die sie erschaffen hat, noch einmal in ihrer Intensität und Aussage verstärkt. Ich habe mit diesem Buch gelitten, ich habe gehofft, gebangt, war nervlich ziemlich am Ende, wenn man mich im falschen Moment angesprochen hat beim Lesen und saß am Ende mit Tränen in den Augen vor meinem Kindle nachdem ich das Nachwort gelesen habe. Mehr möchte ich hier gar nicht mehr schreiben, mehr kann ich auch nicht mehr schreiben, das Buch ist wie es ist, aber es zeigt ein Stück weit auch Seiten des Lebens, die es nun mal gibt, mit denen jeder anders umgeht, wie Ian, aber die egal wie schlimm sie auch sind nicht unter den Tisch gekehrt werden sollten. Danke für die Geschichte, ich freue mich auf mehr und auf andere Personen, die wir genauer kennen lernen dürfen in Zukunft. ♥♥♥♥♥
Vielen Dank an den Written Dreams Verlag für das bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine ehrliche Meinung jedoch in keinster Weise